Sie benötigen eine Apostille zur Vorlage im Ausland.

Deutsche Urkunden werden von den Behörden oder Gerichten eines anderen Staates oftmals nur dann anerkannt, wenn ihre Echtheit oder ihr Beweiswert in einem besonderen Verfahren festgestellt worden ist. Dazu sind eine Reihe von Verfahrensregeln zwischen den Staaten vereinbart worden.

Für Staaten, die dem Haager Übereinkommen zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation vom 5. Oktober 1961 beigetreten sind, wird die sonst erforderliche Legalisation durch die „Haager Apostille“ ersetzt. Eine mit einer solchen Apostille versehene Urkunde ist direkt im Ausland verwendbar.

Zuständigkeiten:

  • Der Landgerichtspräsident: Urkunden der zum Geschäftsbereich des Senators für Justiz und Verfassung gehörenden bremischen Gerichte und bremischen Behörden sowie der bremischen Notare.
  • Der Senator für Inneres: Urkunden aus dem Bereich der übrigen bremischen Verwaltung, also der Behörden des Landes Bremen und der Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven.

Voraussetzungen

Die zu beglaubigenden Dokumente müssen im Original vorgelegt werden und aktuell sein, d.h. nicht älter als 3 Monate.

Beglaubigt werden können beim Senator für Inneres u.a. folgende Urkunden:

  • Personenstandsurkunden (z.B. Heirats- oder Geburtsurkunden), die möglichst aktuell sein sollten
  • Aufenthalts- und Meldebescheinigungen, die nicht älter als 3 Monate sein dürfen
  • ärztliche Bescheinigungen, die vom Gesundheitsamt oder der Ärzte- bzw. Zahnärztekammer vorbeglaubigt wurden
  • Schulzeugnisse und Diplomurkunden, die von der Senatorin für Kinder und Bildung vorbeglaubigt wurden
  • Schulzeugnisse und Diplomurkunden, die von der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz vorbeglaubigt wurden
  • Adoptionsunterlagen, wie Sozialberichte, die von der Senatorin für Soziales vorbeglaubigt wurden
  • Exportbescheinigungen, die z. B. von der Handelskammer vorbeglaubigt wurden.

Beglaubigt wird die Echtheit der Unterschrift die Eigenschaft, in welcher der Unterzeichner gehandelt hat und die Echtheit des Siegels, mit dem das Dokument versehen ist